Jens Dannenfeld im Gespräch mit Food Fellas. Jens betreibt seit 2017 seine Kochschule „Dannenfeld Cuisinier“ in Ulezen und hat bereits diverse Auszeichnungen erkocht.
Auszeichnungen:
- Michelin-Stern im L´escalier, Köln, 2008 und 16 Punkte im Gault Millau
- Michelin-Stern im Dannenfelds Restaurant 1999 und 16 Punkte im Gault Millau
- Jeunes Restaurateurs d´Europe, Auszeichnung 1992 & 1993
- Platz Grand Prix Culinaire Taittinger
Welche Änderungen zeigen sich jetzt, die so bestehen bleiben sollten?
Jens Dannenfeld: Kochen und backen zu Hause, Kochseminare übers Web und Abholservice – das darf gern so bleiben.
Welche untragbaren Umstände macht die Krise sichtbar?
Jens Dannenfeld: Die schlechte Absicherung für Arbeitgeber und -nehmer im Gastrosektor. Und dass es keine Möglichkeit des finanziellen Polsterschaffens gibt, weil die Kosten zu hoch sind und es keine Steuergerechtigkeit gibt.
Wie kann die Wertschätzung, die die Gäste aktuell zeigen, beibehalten werden?
Jens Dannenfeld: Durch PR-Inititive pro Handwerk / Gastro / Gastgeber. UND: Kochen und „Gastgeben“ als Schulfach.
Was bedeutet gemeinsames Essen noch für den sozialen Austausch?
Jens Dannenfeld: Eigentlich alles, was positive, individuelle Kommunikation ausmacht.
Wer ist jetzt gefragt, um zu handeln?
Jens Dannenfeld: Es sollte Aufklärungkampagnen aller Branchenvertreter geben, wie z.B. der Jeunes Restaurateures d’Europe (JRE), der DEHOGA u.a. und es sollte Druck auf die regionale und die Bundespolitik ausgeübt werden. Mit PR-Aktionen mit dem Genussnetz und allen Lieferanten und Zuliefererern.
Mit wem würdest Du dazu gern auf einem Podium diskutieren?
Jens Dannenfeld: Mit Vertretern der Politik, Bildung, Kunstschaffenden, Erzeugern und Gästen – an einem Tisch.
Welches Feedback hast Du schon von Gästen erhalten?
Jens Dannenfeld: Mitgefühl; auch dass stornierte Veranstaltungen eher verschoben und NICHT abgesagt werden, positive Resonanz auf außer Haus Angebot.