André Macionga eröffnet ein neues Restaurant in Berlin: ein Ort für Kunst auf dem Teller, im Glas und an den Wänden.

André Macionga ist seit 22 Jahren in der Gastronomie unterwegs und produziert seit zwölf Jahren eigene Weine mit verschiedenen Produzenten in Europa. Seit 2021 betreibt er sogar ein eigenes kleines Weingut auf den Kanaren, genauer gesagt auf La Palma.

Mit dem Restaurant Macionga, das im Dezember 2022 in Berlin seine Pforten geöffnet hat, ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Das Restaurant vereint zwei spannende Konzepte:

Zum einen gibt’s den Eingangs- bzw. „Kneipen“-Bereich, in den man unkompliziert und ohne Reservierung herein spazieren kann und sich bei einem Glas Wein oder Bier wunderbare kleine Gerichte aus der „Kneipenkarte“ kommen lassen kann. 

Zum anderen gibt es das Restaurant, mit einer feinen saisonalen und regionalen Küche.

Der Großteil der Zutaten kommt direkt von Küchenchef Sebastian Leyer, der einen wunderbaren kleinen permakulturellen Garten im Norden von Berlin betreibt. „Seine“ Karte besteht aus dem 6 Gang Menü „Urkraft“ , einer Tageskarte mit wechselnden Leckereien und der Idee „Tisch voll“, und das verheißt die Chef’s Choice in drei Etappen. 

Food Fellas haben schon einmal in den neuen Berliner In-Laden geguckt und bei der Gelegenheit André Macionga ein paar Fragen gestellt:

Food Fellas Interview mit André Macionga

André Macionga & Sebastian Leyer – Foto: Zoe von Pawelzs

Food Fellas: Wie ergänzt Du als Spitzensommelier Dich mit Deinem Küchenchef Sebastian Leyer? 

André Macionga: Wir ergänzen uns wunderbar und haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Es fällt immer sehr viel leichter, wenn man es mit kulinarisch Gleichgesinnten zu tun hat. Wir tauschen uns täglich mindestens zwei Stunden im 4-Augen-Meeting aus und versuchen unsere Ideen auf Papier und später auf den Teller bzw. ins Glas zu bringen. 

Fotos: Maria Montilla

Food Fellas: Was hast Du aus früheren Stationen für Dein Gastronomiekonzept mitgenommen? 

Als Gastronom, der Kulinarik liebt, sollte man immer und überall mit offenen Augen durchs Leben gehen. Inspiration kann es in jeder Lebenssituation geben. Unser Job ist so vielseitig, dass ich jeden Tag etwas mitnehme. Mein Gastronomiekonzept ist aber natürlich auch sehr stark meiner eigenen Vorstellung meines „Lieblingsrestaurants“ geschuldet.

Wir hatten die Idee einen Ort zu schaffen, den wir als eigenes Wohnzimmer sehen, indem wir auch privat am liebsten jeden Tag selber essen wollen würden.

Wobei natürlich gerade die letzten 16 Jahre mich beruflich extrem geprägt haben und ich über die Zeit im Restaurant Tim Raue mehr als dankbar bin. 

Foto: Anna-Lisa Scharff / Food Fellas

Food Fellas: Und was musste auf jeden Fall neu gedacht werden? 

Ich habe das Restaurant im April 2022 übernommen und durfte im Dezember 2022 eröffnen. Die äußeren Umstände in dieser Zeit waren alles andere als optimal. Die Sommerferien wo kein Handwerker arbeiten wollte/konnte, Rohstoffmangel, Inflation, der Ukraine Konflikt. Dies waren alles sehr erschwerende Umstände. Demnach habe ich jeden Tag alles neu denken müssen. Vor allem den Eröffnungstermin. Auch hat sich das natürlich auf den Gast übertragen. Wir müssen als Gastronom schon sehr gut überlegen, welches Angebot in welcher Zeit am besten passt. Das war auch der Grund dafür, dass wir die finale Planung vom Kartenkonzept erst ziemlich spät und somit kurz vor der Eröffnung finalisiert haben. 

Food Fellas: Wie sind Dein Wein-Shop und das Restaurant miteinander verbunden? 

Mein Wein Shop ist praktisch Hauptlieferant des Restaurants und geschäftlich ein Teil der Restaurant André Macionga Betriebsgesellschaft mbH . 

Food Fellas: Eine Frage zum Standort des neuen Restaurants André Macionga: warum Berlin-Wilmersdorf? 

Weil ich diese Gegend liebe und es ihr schuldig bin, einen solchen Ort geschaffen zu haben. Ich bin davon überzeugt, in der Xantener Str. den perfekten Standort für das Restaurant Macionga gefunden zu haben. Es gibt unzählige Menschen dort, die Kunst auf dem Teller, Kunst im Glas und Kunst an den Wänden sehr schätzen. Ich bin hier mehr als glücklich. 

Food Fellas: Wie hat sich in Deinen Augen in den letzten Jahren das Gastgebertum verändert? Und auf welche Weise haben sich die Ansprüche der Gäste geändert? 

Foto: Anna-Lisa Scharff / Food Fellas

Ich finde, dass ein guter Gastgeber zeitlos ist. Wir freuen uns über jeden Menschen der Lust hat unsere kulinarische Idee kennenzulernen.

Wenn der Gastgeber Spaß am Produkt vermittelt, aufmerksam ist und mit der richtigen Empathie jedem Gast individuell das Gefühl vermittelt das wir uns über seinen Besuch freuen, ist eigentlich alles perfekt.  

Wer ins „André Macionga“ geht, der sollte auf jeden Fall: 

Viel Durst, Hunger und gute Laune mitbringen…  

In 10 Jahren guckst Du auf heute zurück und denkst: 

Mit der Eröffnung des Restaurant Macionga habe ich alles richtig gemacht!

Das Restaurant Macionga befindet sich im Berliner Westen, in der Xantener Str. und ist von Donnerstag bis Montag von 18:00 Uhr an geöffnet.

Wir wünschen viel Erfolg und kommen bald wieder vorbei!


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