Food Fellas auf den Chef Days in Berlin

Jürgen Pichler, Chef der Branchenzeitschrift „Rolling Pin“ hat es klipp und klar in seiner Eröffnungsrede gesagt: „Essen ist Kultur“. Es ist also an der Zeit, gutes Essen wieder verstärkt in den Vordergrund zu rücken. Und da – klar – sind wir am Start. Denn der Mittelpunkt von all dem, was wir Menschen tun, ist und bleibt: das Essen.

Die Chef Days nach Berlin bringen: eine gute Idee

Seit einigen Jahren findet der Branchentreff in Österreich bereits statt. 2017 war es das erste Mal, dass das Food-Event nach Deutschland kam, und wo sonst außer – natürlich in Berlin – hätte es stattfinden können? (Anmerkung 1: Wenn man denn Spandau zu Berlin zählt. Anmerkung 2: Jajaja, wir kennen auch die Chefsache … aber die kommt auch irgendwann nochmal nach Berlin.)

Regionale Küche, hippe Stadtgärten mit Gemüseanbau, Hydrokulturen und Sterneköche

Und das ist das Tolle an den Chef Days: Sowohl hoch dekorierte oder fernsehberühmte Köche, als auch kleine unabhängige Unternehmen präsentieren innovative und geniale Angebote. Es geht um regionale Nahrung, saisonale Sensationen, städtischen Gärten und der individuellen täglichen Entscheidungen von uns für das, was wir essen.

Was Besucher und Messeteilnehmer eint: diese Leute sind engagiert. Das zeigt sich bereits um 9 Uhr an einem kalten Montagmorgen in Spandau: dröhnender Techno kommt aus einem Soundsystem vor der Tür und wir stehen bereits in einer Schlange!

Worum geht’s im Kern, liebe Foodies?

Auf den Chef Days stehen Köche, Produzenten und Händler auf der Bühne ganz klar. Und es wird gezeigt, was geht. Das steht im krassen Gegensatz zu dem, was in der „Industrie“ und bei vielen Menschen (Autoren nicht ausgeschlossen) im Alltag zu oft falsch läuft: minderwertige Produkte, ein niedriger Preis, der im Vordergrund steht, Convenience-Gedanken und immer weniger Charakter, Geschmack und Liebe fürs Essen.

Und wenn die meisten Leute an die gehobene Gastronomie denken – die Spitzenköche, handverlesenes Essen, alles bio – denken sie oft an Höchst-Preise, Exklusivität, die oberen Ränge, die Unerreichbarkeit dazuzugehören. Das alles ändert sich aber gerade und dafür wird es auch höchste Zeit. Mit dem Casual Fine Dining Konzept, mit neuen Ideen und Konzepten, die sich mehr und mehr für eine Lockerheit in der Spitzengastronomie aussprechen, öffnet die Kochelite die Pforten für die Normalsterblichen.

Denn letztlich geht es nicht um eine elitäre Sache, sondern um Leidenschaft, die Köche und Lebensmittelproduzenten mit den Gästen vereint. Und diese Liebe, diese Passion, gepaart mit einem hundertzwanzigprozentigem täglich und nächtlichem Einsatz, den haben wir überall auf den Chef Days gespürt. Und für euch mitgenommen.

Eingefangen in diesem Video. Bon Appetit und enjoy!


Beitrag veröffentlicht

in

,